Opern-Boom

Es ist traurig, aber wahr -- im Lande Lortzings, Webers und Wagners kaempft die Oper um ihre Daseins-Berechtigung. Mittel werden gekuerzt, und manche Auffuehrungen finden so geringen Zuspruch, dass Akteure und Publikum sich das Foyer teilen. Anders sieht es ein einem Land aus, dessen kulturelles Aushaengeschild eigentlich Hollywood und der Broadway sind. In den USA ist die Oper beliebter denn je -- Die Zahl der Besucher ist in den letzten 15 Jahren um ein Drittel gestiegen, und die Zahl der Opernhaeuser sogar um ein Mehrfaches. Die Fernsehnation Nummer eins hat das Multimediaspektakel Oper entdeckt. Den Erfolg verdanken die Opernhaeuser einer zaehen Werbung, denn ohne nennenswerte Subventionen haengen sie von der Gunst des Publikums ab. Das aber hat kuenstlerische Folgen, denn die Bereitschaft zum Risiko haelt sich in Grenzen im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, wie Georg Hirsch berichtet.

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