Coyote Tales

Vorbei sind die Zeiten, als die Oper eine Domaene der weissen Elite war. In den letzten 20 Jahren wurden in Amerika mehrere Opern von schwarzen Komponisten aufgefuehrt, und nun kommt eine weitere Minderheit zum Zuge -- seit 1995 wurden sechs Werke uraufgefuehrt, die sich mit Indianern befassen. Einen Durchbruch gab es am Wochenende (Samstag, den 7. Maerz) in Kansas City. Denn dort hatte zum ersten Mal eine abendfuellende indianische Oper mit voller Ochesterbesetzung ihre Premiere. "Coyote (spr: Ko-JO-tie) Tales" heisst das Werk des amerikanischen Komponisten Henry Mollicone (spr: Molli-KOH-nie), das in zwei Akten die Geschichte eines Koyoten erzaehlt. Als Grundlage dienten die Ueberlieferungen von fuenf Indianerstaemmen, und zur Vorbereitung von "Coyote Tales" veranstaltete die Lyric Opera of Kansas City ein Pow-Wow und mehrere Workshops ueber die Kultur der Indianer. Trotzdem handelt es sich eigentlich nicht um eine Indianer-Oper, wie Georg Hirsch berichtet.

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