Domingos Pressekonferenz

Einmal pro Jahr herrscht Feststimmung unter Amerikas Musikjournalisten. Denn dann stellt sich einer ihrer meistbegehrten Interviewpartner der Presse, um die neue Spielzeit der Washington-Oper zu verkuenden. Placido Domingo, seines Zeichens Tenor, Dirigent und kuenstlerischer Direktor im Opernhaus der amerikanischen Hauptstadt, haette schon durch seine pure Anwesenheit eine Flut von Zeitungsartikeln bewirkt, doch diesmal hatte seine Pressekonferenz (am 5. Maerz) sowohl Unterhaltungs- als auch Informationswert. Domingo erschien mit stark veraendertem Outfit, verteidigte sich gegen den Vorwurf der Unzuechtigkeit, zeigte soziales Engagement, gestand kuenstlerische Grenzen ein und ueberbrachte aus deutscher Sicht auch eine gute Nachricht. Denn der deutsche Chefdirigent der Washington-Oper, Heinz Fricke, wird in der kommenden Spielzeit eine dominante Rolle spielen, wie Georg Hirsch berichtet.

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