Daenischer Ausflug nach New York -- Der Carl Nielsen Violinwettbewerb

Ehrgeizige junge Musiker reisen um die halbe Welt, um sich in Wettbewerben zu etablieren. Letzte Woche reiste dagegen ein Wettbewerb mehrere Tausend Meilen westwaerts, um seinen Bekanntheitsgrad zu erhoehen. Der Carl-Nielsen-Violinwettbewerb, der seit 1980 alle vier Wochen im daenischen Odense stattfindet, legte eine ausserplanmaessige Sonderrunde ein und kroente ein achtwoechiges daenisches Kulturfestival in New York (24. bis 31. Oktober). Unter dem Motto "Die Daenische Welle '99" (The Danish Wave '99") hatte das daenische Konsulat bereits zwei Monate lang mit Theater-, Kino- und Musikveranstaltungen fuer die daenische Kultur geworben. Auch der Nielsen-Wettbewerb, dessen Veranstalter das Odense Symphonie-Orchester ist, verfolgt den Zweck, daenische Musik in die weite Welt hinauszutragen. Zu den Pflichtstuecken fuer die Kandidaten gehoerten in diesem Jahr Werke von Nils Gade sowie dem 1931 verstorbenen Carl Nielsen. Aus Berlin war der Geiger Ikki Opitz angereist, und ausserdem war die Kielerin Annette von Hehn vertreten, die an der Juilliard School in New York studiert. Die beiden erreichten die zweite beziehungsweise dritte Runde des Wettbewerbs, waehrend der Sieg und ein Geldpreis von 20.000 Dollar an einen 23 Jahre alten gebuertigen Israeli gingen. Georg Hirsch berichtet.

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