Ormandy, Feature fuer WDR

Ueber 40 Jahre lang leitete er das Philadelphia Orchestra. Nur selten uebernahm er Gastdirigate. Er fuehrte sein Orchester mit großer Bestaendigkeit, Charme und Geduld. Eugene Ormandy (urspruenglich Jenoe Blau), Amerikaner ungarischer Herkunft, wurde in Budapest als Sohn eines Arztes geboren. Mit sieben Jahren gab er sein erstes Konzert als Wunderkind auf der Violine und wurde Schueler des beruehmten ungarischen Geigers und Komponisten Jenoe Hubay. Mit siebzehn war er Professor für Musik, und mit 18 wurde er Konzertmeister des Bluethner-Orchesters in Berlin. 1921 lockten ihn die leeren Versprechungen von zwei unserioesen Impresarios nach New York, wo er ohne Geld und Beziehungen als Geiger in einem Kino-Orchester landete. Von hier aus machte er seinen Weg als amerikanischer Konzertmeister und Dirigent. 1938 loeste er Leopold Stokowski als Chefdirigent am Philadelphia Orchestra ab. Ormandy entwickelte die hohe Klangkultur seines Orchesters weiter, das er zu den besten Klangkoerpern der Welt formte. Der runde Streicherklang wurde als "Philadelphia-Sound" beruehmt. Georg Hirsch hat Reden und Interviews mit Ormandy aufgestoebert und mit Weggenossen gesprochen.

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