Bach Feature

Nicht nur in Deutschland, auch in Amerika richten sich alle Augen und Ohren in diesem Jahr auf Johann Sebastian Bach. Als der Thomaskantor vor 250 Jahren, starb, gab es die Vereinigten Staaten noch nicht. Aber gerade deshalb sind viele Amerikaner von allem fasziniert, was alt ist. In den USA finden jedes Jahr mehr als ein Dutzend Bach-Festivals statt, und ihre Zahl steigt im Bach-Jahr 2000 noch einmal betraechtlich an. Einige haben internationale Dimensionen und verfuegen ueber ein Budget von mehreren Millionen Dollar, andere nehmen sich wie Buergerinitiativen aus, die durch ehrenamtliches Engagement von Ortsbewohnern getragen werden. Viele dieser Festivals zeugen von grossem Ideenreichtum in der Praesentation, denn kulturelle Einrichtungen muessen in Amerika fast ohne oeffentliche Gelder existieren und sind daher auf das Interesse eines breitgefaecherten, zahlenden Publikums angewiesen. Der Umgang mit "Johan Sebastian" ist in den USA oft ganz ungezwungen, aber das schliesst nicht eine gewissenhafte Forschung auf Seiten der Musikwissenschaftler und gruendliche Arbeit der amerikanischen Bach-Interpreten aus. Georg Hirsch hat die amerikanische Bach-Pflege beobachtet.

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