Coplands 100. Geburtstag

Seine Musik ist im amerikanischen Werbefernsehen und in Hollywood-Filmen zu hoeren. Die "Fanfare fuer den Kleinen Mann" hat in den USA den Bekanntheitsgrad der Kleinen Nachtmusik. Aaron Copland, geboren am 14. November 1900 im New Yorker Stadtteil Brooklyn, emanzipierte die Konzertmusik seines Landes vom uebermaechtigen Einfluss Europas. Bewusst verwendete er die unterschiedlichsten Stilelemente amerikanischer Musik. Jazz-Rhythmen interessierten ihn genauso wie der juedische Gesang, den er als Kind in der Synagoge gehoert hatte. Auch durch die Tanzmusik Latein-Amerikas liess er sich inspirieren. Waehrend des Zweiten Weltkrieges schrieb Copland Werke, mit denen sich ganz Amerika identifizierte: "Fanfare fuer den Kleinen Mann", "Rodeo" "Lincoln Portrait" und "Appalachian Spring". Das populaere Aushaengeschild erlebte aber auch die Perspektiven eines Aussenseiters: Als junger Komponist stiess Copland bei den breiten Massen auf Ablehnung, und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er vor dem amerikanischen Senat wegen seiner Kontakte zur linken Szene verhoert. Georg Hirsch hat Coplands langes und wechselhaftes Leben ausgeleuchtet.

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