Schoenberg in Amerika, Feature

Am 13. Juli 1951 starb Arnold Schoenberg in Los Angeles. Der in Wien geborene Komponist (13.9.1874) verbrachte die letzten 17 Jahre seines Lebens in der amerikanischen Metropole, die auch anderen Kuenstlern zur zweiten Heimat wurde: die Schriftsteler Thomas Mann, Lion Feuchtwanger und Berthold Brecht, der Kompnist Hanns Eisler und der Dirigent Otto Klemperer, um nur einige zu nennen. Sie teilten das Schicksal, bei den Nazis in Ungnade gefallen zu sein. Schoenberg lieferte dem Hitler-Regime gleich zwei Angriffsflaechen. Erstens war Schoenberg Jude, und zweitens brandmarkten die Nazis seine Zwoelfton-Musik, die das Korsett der traditionellen Harmonien sprengte, als "entartet". Nach seiner Emigration 1933 unterrichtete Schoenberg fuer kurze Zeit in Boston und New York, bevor er 1934 nach Los Angeles zog. Der Lebensabend war aber nicht einfach - Schoenberg schlug sich in bescheidenen Verhaeltnissen durch, und als der Krieg vorbei war, erlaubte ihm seine schwache Gesundheit keinen Besuch mehr in seiner Heimat. Und doch gab es auch manchen Erfolg und viele erfreuliche menschliche Begegnungen in Los Angeles. Georg Hirsch hat einen Blick auf Schoenbergs Jahre in Amerika geworfen.

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