U-Bahn-Musiker

Das Ohr erfreute sich an den Klängen eines Jazz-Trompeters, für sein täglich Brot spielte. Das Auge schaute derweil gebannt auf eine Ratte, die eine weggeworfene Stulle verzehrte. Szene einer New Yorker U-Bahnstation Anfang der 90er Jahre. Heute haben die Musiker das Podium fuer sich allein: Der konservative Buergermeister Guiliani hat die Stadt in sieben Jahren auf Hochglanz gebracht. Die Wirtschaft floriert, und Passanten fuehlen sich in der U-Bahn wieder sicher. Was sagen die U-Bahn-Musikanten, von denen es Hunderte gibt? Profitieren sie vom Boom oder leiden sie in einer sterilisierten Atmosphaere? Wie lebt es sich ueberhaupt unter der Erde - sind die Musiker "Have Beens" oder "Up-and-coming stars"? Georg Hirsch ist in die Niederungen der New Yorker U-Bahn gestiegen und hat sich umgehoert.

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