Pittsburgh Symphony auf Tournee

Fünf amerikanische Orchester sind seit jeher als die „Big Five“ bekannt. Es sind die großen und berühmten Klangkörper aus New York, Boston, Philadelphia, Chicago und Cleveland. Schon die Jahrzehnte alte Praxis dieser Klassifizierung lässt die Vermutung aufkommen, dass sich in den Hierarchien inzwischen einiges verschoben haben könnte. Für Aufmerksamkeit sorgt in den letzten Jahren immer wieder das Pittsburgh Symphony Orchestra. Etwa zur gleichen Zeit, als der österreichische Dirigent Manfred Honeck das Orchester übernahm, rutschte die Investmentbank Lehman Brothers in den Bankrott und markierte damit den Beginn einer weltweiten Wirtschaftskrise, deren Folgen letztlich auch die amerikanischen Orchester zu spüren bekamen. Honeck aber konnte sein Orchester in Pittsburgh seit Amtsantritt schon mehrere Male auf internationale Tournee führen. Zurzeit gastiert das Orchester wieder in Europa und macht dabei auch in Köln, Frankfurt und Stuttgart Halt, bevor die Tour mit einem Gastspiel in Luxemburg zu Ende geht. Zu den Erfolgsrezepten des Orchesters gehört eine Zusammenarbeit mit Geschäftsleuten aus der Region Pittsburgh. Wie das Modell funktioniert, beschreibt Georg Hirsch, der das Pittsburgh Symphony Orchestra kurz vor Antritt seiner Tournee in Pittsburgh besucht hat.

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