Van Cliburn-Klavierwettbewerb

Im texanischen Fort Worth ging am Sonntagabend der Van Cliburn-Klavierwettbewerb zu Ende, der weltweit zu den wichtigsten zählt und nur alle vier Jahre ausgetragen wird. Die Goldmedaille bringt einen Geldpreis von 50.000 Dollar und drei Jahre Karrieremanagement mit sich. In diesem Jahr schaffte es ein 26 Jahre alter Ukrainer. Vadym Kholodenko holte aber nicht nur den ersten Preis, sondern er wurde auch zum besten Kammermusiker gekürt und für die beste Interpretation eines neuen Werks ausgezeichnet, was ihm noch einmal zusammen 11.000 Dollar einbrachte. Nur eines musste Kholodenko entbehren: Seit der Wettbewerb 1962 zum ersten Mal ausgetragen wurde, hatten alle Medaillen-Gewinner sich auf intensive, freundschaftliche Gespräche und den Austausch von Erfahrungen mit Van Cliburn freuen dürfen. Doch der Namensgeber des Wettbewerbs, der 1958 durch einen sensationellen Sieg beim Moskauer Tschaikowski-Wettbewerb über Nacht berühmt geworden war, ist im Februar dieses Jahres gestorben. Georg Hirsch hat den Wettbewerb in „Jahr eins nach Van“ beobachtet.

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