NY City Opera et al.

Kriselnde Musikinstitutionen in den USA sind nichts Neues. Schon seit Jahren schwappen Meldungen über den großen Teich von Orchesterstreiks, verspätetem Saisonbeginn und drohenden Schließungen. In einem Land, in dem öffentliche Gelder für die Künste nur sparsam fließen, wirken sich zurückgehende Privatspenden und schwindendes Publikum noch fataler aus als in Europa – und genau das passierte bei der großen Finanzkrise von 2008, an der die USA immer noch zu beißen haben. Zuletzt wurden die Schlagzeilen aus Amerika aber immer dramatischer. Die Orchestermusiker des angesehenen Minnesota Orchestra waren nach erbitterten und erfolglosen Vertragsverhandlungen von Oktober 2012 bis Januar 2014 über ein Jahr lang ausgesperrt, und die New York City Opera, das durchaus international bekannte zweitgrößte Opernhaus in New York, meldete im vergangenen Oktober Konkurs an. Zugleich gibt es Fälle amerikanischer Musikinstitutionen, die jeder Krise zu trotzen scheinen. Georg Hirsch hat sich in der Szene umgeschaut und dabei auch den Fall der New York City Opera unter die Lupe genommen.

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